„MEHR SPARGELGESCHMACK GEHT NICHT“ – KOCH SORGT MIT SPARGELREZEPT FüR FURORE UND WIRFT FRAGEN AUF

Mit „falscher Hollandaise“

„Mehr Spargelgeschmack geht nicht“ – Koch sorgt mit Spargelrezept für Furore und wirft Fragen auf

Bei der Zubereitung von Spargel gehen die Meinungen schon mal auseinander. Ein Koch nutzt dafür die Heißluftfritteuse, was bei vielen gut anzukommen scheint.

München – Nicht nur der Preis für Spargel ist in den letzten Jahren stets heiß diskutiert worden. Ein Restaurant machte etwa die Speisekarte publik und entfachte eine hitzige Preisdebatte. Auch an der Frage, wie denn das beliebte Gemüse zubereitet werden sollte, damit es am feinsten schmeckt, scheiden sich die Geister. Seit kurzer Zeit mischt dabei auch die Heißluftfritteuse mit. Ein Spargel-Liebhaber hat seine Art der Zubereitung mittels Airfryer im Internet geteilt. Damit hat er nicht nur viele begeistert, sondern auch Fragen aufgeworfen.

Rezept für Spargel aus der Heißluftfritteuse – „Habe eine Technik für zu Hause wiederentdeckt“

In der Facebook-Gruppe „Heißluft Fritteusen Rezepte für alle Geräte“ teilen die Mitglieder täglich ihre kulinarischen Kreationen, die sie in Heißluftfritteusen zubereiten. Nicht immer sind die Reaktionen auf die Beiträge ausschließlich positiv, wie das Beispiel eines dort veröffentlichten Spargelrezepts in Alufolie zeigt. Dennoch lassen sich viele nicht davon abhalten, ihre Gerichte weiterhin zu teilen.

Sven K. ist einer von ihnen. Sein Beitrag erhielt innerhalb weniger Tage mehr als 600 „Gefällt mir“-Angaben und wurde fast 150 Mal kommentiert. Darin beschreibt er detailliert sein Vorgehen und teilt Bilder seiner Spargel-Mahlzeit: „Ich habe eine Technik für zu Hause wiederentdeckt, die ich vor Jahren mal im Restaurant meinen Gästen serviert hatte. Spargel im Pergamentpapier gebacken. Mehr Spargelgeschmack geht nicht“, beginnt er seinen Beitrag.

Er versichert der Community, dass sein Rezept „super einfach“ ist: „Den geschälten Spargel auf Backpapier legen, mutig salzen (ggf. Zitronenabrieb), kalte Butterwürfel drauf verteilen und eng zum Paket zusammenrollen (200–250 g pro Paket). Dann das Paket bei 180 Grad Heißluftfrittieren – 20–25 Minuten.“

Heißluftfritteusen-Community begeister von Spargelrezept – „So bereite ich den Spargel schon lange zu“

Doch das ist noch nicht alles. Der Spargel gare laut dem Koch in seinem eigenen Saft und dampfe „geschlossen vor sich hin“. Das sei Svens Geheimnis: „Beim normalen Kochen verliert er viel Eigengeschmack ans Kochwasser, hier nicht“, erklärt er seine Strategie. Als Beilagen serviert er „neue Kartoffeln, japanische Butterbrotbrösel“ und eine „falsche Hollandaise“. Mehr braucht es laut ihm nicht.

Viele Mitglieder der Gruppe sind begeistert von der Zubereitungsart: „So bereite ich Spargel schon lange zu, ist einfach viel intensiver im Geschmack“, schreibt eine Nutzerin. Eine andere fügt hinzu: „Seit Jahren habe ich keinen Spargel mehr in kochendes Wasser geworfen. Ich mache ja aus einem Filet auch kein Suppenfleisch.“ Andere Gruppenmitglieder kündigen an, das Rezept selbst bald ausprobieren zu wollen.

Wie meist in derartigen Communitys, gibt es jedoch auch kritische Stimmen. „Heute ausprobiert und ich fand es geschmacklich überhaupt nicht gut. Schade um den Spargel“, schreibt eine enttäuschte Nutzerin. Eine andere findet den so zubereiteten Spargel zwar „lecker“, sieht aber noch Verbesserungspotential und bezeichnet das Gericht als „noch ausbaufähig“.

Spargelliebhaber munkeln über „falsche Hollandaise“ und japanische Butterbrotbrösel

Neben den unterschiedlichen Geschmacksvorlieben der Spargel-Liebhaber wirft das aufsehenerregende Rezept auch Fragen auf. Viele Kommentatoren fragen sich, was eine „falsche Hollandaise“ ist und auch die japanischen Butterbrotbrösel sind vielen unbekannt.

Bei den japanischen Butterbrotbröseln handelt es sich um „geröstetes Panko Paniermehl in Nussbutter“, wie Sven K. prompt aufklärt. Für die „falsche Hollandaise“ gibt er eine genaue Anleitung zur Zubereitung. Er bindet einen Fond aus Schalotten, Weißwein, Essig und Zitronensaft mit Stärke-Wasser und fügt dann Butterwürfel hinzu. Durch die Stärke könne das daraufhin hinzugefügte Ei nicht gerinnen. Sein Fazit: „Ist gelingsicherer, schneller und einfacher als eine klassische Hollandaise.“

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