MIRI NEUREUTHER LüFTET KOCHGEHEIMNIS: BITTER MACHT FITTER

Werdenfelser Wildkräuter

Miri Neureuther lüftet Kochgeheimnis: Bitter macht fitter

Miriam Neureuther ist leidenschaftliche Köchin. Hier erzählt sie, was sie gerne auftischt und warum sie auf Werdenfelser Wildkräuter schwört.

Als Spitzensportlerin hat Miriam Neureuther eine goldene Regel gelernt: „Was du in den deinen Körper reinsteckst, das bekommst du wieder raus. Mit Fastfood und Fertigprodukten als Hauptnahrungsmittel kannst du keine Top-Leistung bringen“, weiß die zweifache Biathlon-Weltmeisterin und Vize-Olympiasiegerin. Wer allerdings glaubt, dass sie ihren Kindern jetzt ausschließlich Grünzeug und Proteine auftischt, der liegt falsch. „Wir sind Allesesser, das gilt auch für unsere Kinder: Sie bekommen alle die unterschiedlichsten Lebensmittel – von der Schokolade über Spargel bis zum grünen Salat, Pommes gibt’s genauso wie Brokkolisuppe. Die Mischung macht’s.“

Mirian Neureuther: Wildkräuter sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund

Besonders gerne verwendet Miri Wildkräuter. Manche wachsen im eigenen Garten, anderen sammelt die junge Mutter im Wald. Wildkräuter sind nicht nur lecker und verfeinern zahlreiche Gerichte, sie sind auch sehr gesund. So helfen Günsel, Gundermann, Spitzwegerich und Co. (siehe Überblick rechts) unter anderem dabei, Atemwegserkrankungen oder Verdauungsbeschwerden zu lindern. „Wildkräuter enthalten zum Teil hohe Konzentrationen an Gerb- und Bitterstoffen“, erläutert Miri und bringt den Effekt auf den Punkt: „Bitter macht fitter.“

Für Schwiegervater Christian gab es einen frischen Waldmeisterkuchen

Anregungen holt sich die begeisterte Köchin gerne im Wildkräuter-Erlebnishaus in der Partenkirchner Ludwigstraße. Dort werden Kräuterkenner zu Kräuterpädagogen ausgebildet. Wissen über die Pflanzen ist essentiell, weiß auch Miriam Neureuther: „Man sollte unbedingt wirklich nur die Kräuter pflücken, die man auch eindeutig kennt – umso mehr, wenn man mit Kindern unterwegs ist. “Deshalb verlässt sich Christian Neureuther beim Kräutersammeln lieber auf die Expertise seiner Schwiegertochter – und auf seinen guten Geschmack: „Es ist fantastisch, was die Miri aus den Kräutern zaubert.“ Eins seiner Lieblingsgerichte: grüner Spargel mit Frischkäse-Giersch-Soße (siehe unten rechts). Und zu seinem 75. Geburtstag wird er sicher auch das eine oder andere Stückerl Waldmeisterkuchen verdrücken.

Er hat das Glück, dass er schon seit Jahrzehnten in den Genuss von frischen Wildkräutern kommt. „Die Rosi hat schon immer gerne mit Giersch, Brennnesseln oder Gundermann gekocht. Manche Kräuter haben wir im Garten, andere wachsen praktisch am Wegesrand und auf den Bergwiesen. Sie liefern einen ursprünglichen, unverfälschten Geschmack – einfach unerhört gut“, schwärmt Neureuther.

Bei Neureuthers gibt es oft selbstgemachtes Bärlauchpesto

Seine Schwiegertochter schätzt an frischen Kräutern auch, dass man damit im manchmal stressigen Alltag einfache und gute Gerichte zubereiten kann, die der ganzen Familie schmecken. „Bei uns gibt es gerade oft frisches Bärlauchpesto. Das ist schnell gemacht, man braucht neben dem Bärlauch nur ein gutes Olivenöl, Nüsse und etwas Salz. Dann püriert man alles und hat ganz schnell eine super Soße zu den Nudeln.“

Die Kinder von Miriam und Felix Neureuther lieben „Zauber-Müsli“

Kräutergerichte sind für die junge Mutter ein fester Bestandteil des Speiseplans, Fleisch und Wurst kommen dagegen eher selten auf den Teller. „Wurst gibt es eigentlich nur zum großen Frühstück am Wochenende. Wenn wir Fleisch kaufen, wollen wir wissen, wo es herkommt. Produkte aus der Region können natürlich teurer sein als aus dem Discounter. Aber wir essen dann lieber nur einmal gescheites Fleisch als drei Mal abgepacktes aus dem Supermarkt“, erzählt Miri. Zum Frühstück unter der Woche gibt’s das „Zaubermüsli“. Miris Kinder lieben es. „Dabei sind nur Haferflocken und geriebenem Apfel drin, ein bisschen wie Birchermüsli. Ich bereits es abends vor und lasse es über Nacht im Kühlschrank stehen.“

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