Liebe geht bekanntlich durch den Magen, und so erklärt sich auch der Name für die Maritozzi. Das italienische Wort für Ehemann lautet Marito. Und der Kosename, der für italienische Ehemänner von ihrer besseren Hälfte verwendet wird, lautet verniedlichend „Maritozzo“. Doch was haben Ehemänner mit unseren Hefebrötchen zu tun?
Das süße, mit Sahne gefüllte Gebäck eignet sich hervorragend, um kleine Liebesbotschaften oder sogar einen Ehering für einen überraschenden Antrag darin zu verstecken. Wenn man die Gefahr des Verschluckens ignoriert, ist das eine romantische Tradition rund um das leckere Gebäck. Weil Maritozzi sozusagen Maritozzi hervorbringen, erhielt das Gebäck auch diesen Namen.
Doch auch, wenn keine Verlobung ins Haus steht oder du deine bessere Hälfte bist, kannst du Maritozzi backen. Mach dir selbst eine Liebeserklärung! Die Zubereitung nimmt aufgrund des Hefeteigs etwas Zeit in Anspruch, doch du wirst beim ersten Bissen in das sahnige Brötchen verliebt sein.
Wie bei vielen traditionellen Rezepten existieren auch viele verschiedene Maritozzi-Versionen. Eine populäre Variante enthält Rosinen, Pinienkerne oder Orangeat in der Füllung. Mit unserem Rezept zeigen wir dir aber eine Variante, bei der die Sahne der alleinige und wohlverdiente Hauptdarsteller ist. Mit dieser solltest du die Brötchen allerdings erst füllen, wenn sie abgekühlt sind. Ansonsten schmilzt die Butter und die Brötchen saugen sich voll. Am besten befüllst du sie auch erst kurz vor dem Servieren, damit die Krume fluffig und die Sahne formstabil bleibt. Wer mag, kann die Maritozzi mit Kakaopulver anstelle von Puderzucker bestreuen.
Wenn du auf den Geschmack gekommen bist, kannst du auf unserem Rezept für Semla, ein schwedisches Hefegebäck, vorbeischauen. Das wird ebenfalls mit Sahne befüllt und bekommt mit Amaretto sogar einen italienischen Hauch. Gefüllte Hefebrötchen mit Heidelbeeren kannst du auch super zum Frühstück genießen. Die Torta della Nonna ist ein italienischer Puddingkuchen, der seinem Namen ebenfalls einem geliebten Familienmitglied zu verdanken hat: der Oma!