BACKEN WIE EIN PROFI: FüNF TIPPS FüR SELBSTGEBACKENES BROT

Brot aus dem Backofen

Backen wie ein Profi: Fünf Tipps für selbstgebackenes Brot

Für frisches Brot muss man nicht unbedingt zum Bäcker: Viele backen Ihr Brot selbst. Was Sie dabei beachten sollten.

Stellen Sie es sich vor: Sie öffnen Ihren Backofen und der Duft nach frisch gebackenem Brot zieht durch Ihre Wohnung und füllt die Luft mit einer unwiderstehlichen Wärme und einem köstlichen Aroma. Sie beißen in die knusprige Kruste und der Teig im Inneren ist noch schön warm. Frisch gebackenes Brot hat einen einzigartigen Geschmack. Dafür müssen Sie nicht unbedingt zum Bäcker laufen. Jeder kann zu Hause selber Brot backen und es ist gar nicht so schwer. Es gilt nur einige Dinge zu beachten, damit Ihr Brot perfekt gelingt. Fünf Tipps für selbstgebackenes Brot.

Brot selber backen: Welches Mehl sollen Sie verwenden?

Um Brot selber zu backen, benötigen Sie nur wenige Zutaten: Mehl, Hefe, Wasser und Salz. Diese sollten aber sorgfältig ausgewählt werden. Mehltyp und Mehlsorte spielen eine wichtige Rolle für den Geschmack. Daher sollten Sie sich zuerst fragen, was für ein Brot sie haben möchten? Kräftiges Roggenbrot oder doch lieber leichtes Weizenbrot? Oekotest.de empfiehlt folgende Mehlsorten zum selber Backen:

  • Für Weißbrote und helle Mischbrote: Weizenmehl Type 405 und 550, Roggenmehl Type 997, Dinkelmehl Type 630
  • Für dunklere und gröbere Mischbrote: Weizen Type 1050, Roggen Type 1150, Dinkel Type 812
  • Für dunkle, kräftige Mischbrote: Weizen Type 1700, Roggen Type 1800, Dinkel Type 1050

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Falls Sie sich wundern, was die Zahlen auf den Mehltüten zu bedeuten haben: Die Typenzahl gibt an, wie stark das Mehl gemahlen wurde. Grundsätzlich gilt: Je höher die Typenzahl, desto dunkler und mineralhaltiger das Mehl. Wollen Sie glutenfreies Brot backen? Kein Problem. Glutenfreigeniessen.de empfiehlt dafür Reis-, Mais-, Hirse- oder Buchweizenmehl.

Tipps für selbstgebackenes Brot: Das richtige Brotgewürz

Zu den klassischen Brotgewürzen in Deutschland gehören Anis, Kümmel, Fenchel und Koriander. Laut Servus.com hätten die darin enthaltenen ätherischen Öle ursprünglich die Aufgabe gehabt, das Gebäck bekömmlicher zu machen. Die Gewürze können fertig und abgemischt gekauft werden. Sie können sie allerdings auch selbst mischen. Vor allem Experimentierfreudige können sich beim Würzen vielfältig ausprobieren. Pfeffer, Muskat und Piment eignen sich ebenso wie Kreuzkümmel oder Kurkuma. Für ein mediterran angehauchtes Brot empfiehlt sich Oregano, Basilikum, Rosmarin oder Thymian.

Die Schritte zum perfekten Brot: Mischen, Kneten und gehen lassen

Den Teig abmischen, kurz durchkneten und ab damit in den Ofen. Es könnte so einfach sein. Wenn Sie aber das perfekte Brot zaubern wollen, sollten Sie es etwas ruhiger angehen lassen. Zeit und Sorgfalt sind wichtige Komponenten des Brotbackens. Doch wie gehen Sie dabei am besten vor?

  • Nachdem Sie Ihre Zutaten vermischt haben, folgt die erste Knetphase. Dabei verbinden sich alle Zutaten fein miteinander. Laut Bäckerei Spiegelhauer spricht man dabei von der sogenannten „Verquellung“.
  • Dann kommt die Ruhephase. Decken Sie den Brotteig mit einem Küchentuch zu, und lassen Sie ihn an einem warmen Ort mindestens eine halbe Stunde „gehen“, bis sich das Volumen ungefähr verdoppelt hat. Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks gibt an, dass Sie das Brot sogar über Nacht gehen lassen können. Dadurch müssen Sie es am nächsten Tag weniger lang kneten.
  • Es folgt ein erneutes Kneten. Hier lohnt es sich, etwas kräftiger zuzugreifen. Wie Hagengrote.de erklärt, bildet sich dadurch das Proteingerüst, das später beim Backen für einen lockeren und stabilen Brotlaib sorgt.

Als Faustregel gilt: Langsam und ruhig vermischen und gehen lassen, schnell und kräftig kneten.

Brot im Backofen: Die ideale Backzeit

Grundsätzlich gilt: Heizen Sie den Ofen lange genug vor. Am besten 250 Grad bei Ober-/Unterhitze. Bei Umluft trocknet das Brot schnell aus. Laut Servus.com wurde Brot traditionell in gemauerten und direkt befeuerten Holzöfen gebacken. Geben Sie das Brot daher direkt auf das heiße Backblech. Um einen Holzofen zu imitieren, der mit der Zeit auskühlt, sollte bei fallender Temperatur gebacken werden. Um zu überprüfen, ob es fertig ist, bietet sich ein Tipp an: Klopfen Sie auf den Brotlaib. Klingt es hohl, ist das Brot fertig. Oekotest.de empfiehlt zudem eine Schale Wasser in den Ofen zu stellen, damit die Kruste schön knusprig wird.

Brot länger genießen: Die richtige Lagerung

Um länger etwas von Ihren Backkünsten zu haben, ist es wichtig, dass Sie ihr Brot richtig aufbewahren. Brot sollte so gelagert werden, dass Luft dran kommt. Der gute alte Brotkasten bietet sich also an. Das Brot kann man aber auch einfrieren. Schneiden Sie es dazu in Scheiben oder geben Sie es als Ganzes ins Tiefkühlfach. Wichtig: Tun Sie dies, bevor das Brot hart wird. Der Kühlschrank ist für die Brotlagerung allerdings ein No-Go.

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