„ANGRILLEN UND ABGRILLEN – SOWAS GIBT ES BEI MIR NICHT“

Sommerzeit ist Grillzeit. Doch nicht für den Döbelner Mario Häse, denn er grillt bei jedem Wetter. Sächsische.de hat er sein Geheimrezept verraten.

Von Lars Halbauer

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Döbeln. An so manchem Sommerabend riecht die Luft appetitlich nach Gegrilltem aller Art. Für viele Menschen ist dieser einer der wichtigsten mit dem Sommer verknüpften Eindrücke. Vom Wetter eher unbeeindruckt ist Mario Häse.

Der Döbelner grillt im Sommer wie im Winter, bei gutem und bei schlechtem Wetter. „Grillen ist ein Hobby für mich. Dabei zählt die Zubereitung, aber vor allem das Ergebnis“, sagt Häse.

Gemeinsame Zeit an der frischen Luft

Wie ihm geht es den meisten Grillbegeisterten. Zeit gemeinsam verbringen, an der frischen Luft zu sein und natürlich auch das Spielen mit dem Feuer. Denn ob Hobby-Griller am kleinen Feuer oder Grillkönig am Smoker, in der Grillsaison kommt jeder auf seine Kosten.

Doch was ist es, was das Grillen für Mario Häse so besonders macht und was lässt sein Griller-Herz höher schlagen? In der Serie „An die Grills. Fertig. Los.“ begleitet der Döbelner Anzeiger die Grillmeister der Region und entlockt ihnen ihre besten Rezepte für das Bratrost.

Dabei stellt Mario Häse unter Beweis: Am Grill und in seiner Gartenoase hat er einiges zu bieten. In seinem Garten steht nicht nur ein Grill, sondern gleich fünf Grills sowie ein Smoker. „Für mich ist das Grillen die pure Entspannung“, so Mario Häse.

Dabei ist für viele die Kunst des Grillens eine Glaubensfrage: Grille ich mit Gas oder grille ich mit Kohle?

Glaubensfrage: Elektrogrill oder Holzkohle?

Die Meinungen gehen da weit auseinander. Während der Gelegenheits-Griller auf dem Balkon auch mal einen Elektrogrill nutzt, freuen sich Profis, wenn sie auf die Vielfalt der Möglichkeiten von Gas, Kohle und Pellets zurückgreifen können.

Mario Häse grillt am liebsten mit seinem Gasgrill. „Bei dem lassen sich am besten Temperatur und Garzeit kontrollieren.“

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Warum er aber dennoch fünf weitere Grills besitzt? „Dem Fleisch ist es egal, wo die Hitze herkommt, mir aber nicht“, schmunzelt er. Für jede Zubereitung also den passenden Grill.

Neben dem technischen Zubehör ist es natürlich auch wichtig, was auf den Rost kommt. Schwein, Rind und Geflügel stehen auf der Shopping-Liste, bevor es losgeht.

„Da habe ich meinen Onlineshop, in dem ich seit Jahren tolle Produkte kaufen kann. Die kommen dann bei mir in den Frost und wenn ich sie brauche, habe ich sie gleich zur Hand“, so Mario Häse. Dabei achtet er vor allem auf eine gute Qualität der bestellten Ware.

Gäste kommen zum Grillen von ganz alleine

Gegrillt wird für Frau und Freunde. „Ich brauche eigentlich niemanden einzuladen, unsere Freunde kommen auch so zu uns“, so der passionierte Griller lachend. In seinem Gartenreich hat der 53-Jährige einen Pelletgrill, hier wird gesmokt, also langsam und über einen langen Zeitraum das Fleisch gegart.

„Das dauert auch schonmal 17 Stunden, ehe wir hier fertig sind.“ Dazu muss das Fleisch vorbereitet werden, mariniert und mit viel Geduld und wenig Temperatur entsteht dann ein tolles Produkt. Hamburger, vor allem die besonders großen, sind immer der Renner an Grillabenden, sagt Mario Häse.

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Gemüse gibt es neben dem Fleisch natürlich auch. „Als Beilage,“ so der Döbelner schmunzelnd. „Bei uns gibt es auch Brot und Salat, aber der Fokus liegt auf der Zubereitung von tollem Fleisch.“

Die oft etwas Aufwändigeren, aber umso leckereren Rippchen bereitet der Hobby-Griller besonders gerne zu. Dazu hat Mario Häse auch sein Rezept verraten. „Genaue Mengenangaben gibt es hierbei nicht, das muss individuell immer wieder ausprobiert werden, bis es perfekt schmeckt. Und nicht verzagen, wenn es beim ersten Mal nicht klappt.“

Perfekte Rippchen in der 3-2-1-Methode

Das Prinzip hat Mario Häse schnell erklärt: Drei Stunden smoken, zwei Stunden dämpfen und eine Stunde glasieren.

Das funktioniert so: Die Rippchen werden mindestens über Nacht gerubbt, also mit einer Trockenmarinade eingerieben. Der Rub besteht aus verschiedenen Kräutern und Gewürzen. Zum Beispiel, Paprika, Chili, Knoblauch, Koriander Thymian Öl und Pfeffer.

Gedämpft wird über einem Behälter mit Flüssigkeit. Auch hier ist alles möglich Bier oder Cola, wer es süß mag. Mario Häse verwendet Apfelsaft. Ein wenig Knoblauch und Rosmarin mit in den Sud geben und zwei Stunden dämpfen.

Der dritte und letzte Schritt ist das Glasieren. Hier wird einfach eine Flüssigkeit, beispielsweise BBQ-Soße, verwendet. „Ich mache das ganz einfach und vermische BBQ-Soße mit ein bisschen Honig. Ein wenig edelsüßen Paprika dazu und das war’s.“

Fertig sind die perfekten Rippchen.

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